Pressemitteilung - 9. Juli 2020
Schöttle wirft Kramp-Karrenbauer, Högl und Esken Medienrummel auf dem Rücken der KSK-Soldaten vor
Mit Schärfe und Sarkasmus kritisierte Günther Schöttle, Sprecher des AfD-Kreisverbands Calw-Freudenstadt die jüngsten Verlautbarungen der Politikerinnen Annegret Kramp-Karrenbauer, Eva Högl und Saskia Esken gegen das Kommando Spezialkräfte KSK in Calw. Die drei Damen, aber auch Ursula von der Leyen als frühere Verteidigungsministerin, wollten "die einzige international anerkannte Spezialtruppe der Bundeswehr beschädigen und dem politischen Mainstream mittels Gesinnungsschnüffelei unterwerfen". Hierzu bedienten sie sich "eines Medienrummels, der auf dem Rücken unserer KSK-Soldaten im Landkreis Calw aus rein parteitaktischen Erwägungen heraus" erfolge. Es werde der Korpsgeist beklagt, das Denunziantentum gefördert.
Schöttle, aktiver Luftfahrzeugführer und früher für die Bundeswehr im Einsatz, sprach von einer "Riege komplett unqualifizierter und fachfremder Damen, deren einzige Leistungen zur Stärkung der Bundeswehr das Verbieten von Liederbüchern, Bilderstürmerei und Namenstilgungen" seien. Die wirklichen Probleme der Truppe aber würden nicht behoben. Als solche benannte Schöttle die mangelnden Klarstände der Waffensysteme, fehlende Bewaffnung und Munition, teure und zeitverzögerte Beschaffungsvorgänge, fehlenden Nachwuchs, mangelnde Verlegungsfähigkeit und die Nichteinhaltung des NATO-Ausgabenbudgets.
Die genannten Damen seien vermutlich der Ansicht, dass Soldaten, die im Auftrag dieses Staates ihre Gegner mit Waffengewalt ausschalten müssten, nach durchgestandenen Einsätzen "abends im Stuhlkreis bei veganen Häppchen und Biomilch-Mischgetränken in Selbsterfahrungsgesprächen die existenziellen Gefahren des Alltagsrassismus gendergerecht aufarbeiten" sollten.
Besonders hart griff Schöttle die Vorstellungen der SPD-Vorsitzenden an. "In knallbuntem Shirt und weißen Sommerschuhen" habe Esken im Pressegespräch gefordert, die Soldaten müssten "mehr Kontakt mit der Bevölkerung" haben. Es sei unfassbar verantwortungslos, so Schöttle: "Eine im Geheimen operierende Truppe, die vor 24 Jahren ausdrücklich mit besonderen Befugnissen, Ausbildungsmethoden und unter strikter Geheimhaltung des Personals gegründet wurde, soll nun mit großem Medienrummel ihrer einzigen Schutzfunktion beraubt werden." Den Calwer Oberbürgermeister Florian Kling, Eskens Parteifreund, bezog Schöttle in seine Kritik mit ein: "Dass der ehemalige Hauptmann eine derart üble Politshow mitmacht, zeigt, wie verzweifelt die SPD-Genossen sein müssen."
Dass die Soldaten des KSK in militärischen Fachkreisen auch international einen exzellenten Ruf hätten, so Schöttle in seinem Fazit, dürfe kein Freibrief für rechtsextremistische Umtriebe oder illegale Handlungen sein. Selbstverständlich müssten Dienstvergehen und Straftaten im Rahmen der geltenden Rechtsordnung durch die zuständigen Organe geahndet werden. Dennoch müsse auf die Verfassungstreue aller Soldaten, die ihr Leben immer wieder für die Sicherheit des Landes riskierten, vertraut werden. Diese hätten sich selbst nie als "Elitesoldaten" bezeichnet. Ihnen pauschal Rechtsextremismus vorzuwerfen, folge einem zur Zeit üblichen Reflex.
Unangebracht seien deshalb öffentliche Pauschalurteile von "unqualifizierten, publicitysüchtigen Politikerinnen, denen jegliches Verständnis für militärische Belange fremd" sei. Die von diesen "Fachfrauen" geforderte Öffentlichkeit könnte zum Tode der Soldaten und zur Zerstörung von deren Familien führen. Daher fordert der AfD-Sprecher: "Finger weg vom KSK!"
V.i.S.d.P. : Rodolfo Panetta