Alternative für Deutschland - AfD
Kreisverband Calw-Freudenstadt
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Pressemitteilung - 23. September 2021
Abschlussveranstaltung der AfD in Altensteig:
"Energiewende - teure Reise ins Ungewisse"
Zu einer letzten Veranstaltung vor der Bundestagswahl luden AfD-Bewerber Marcus Lotzin und Kreissprecher Günther Schöttle Dipl.-Ing. Peter Bauer zu den "Gefahren der Energiewende" nach Altensteig ein.
Der parteilose Fachmann für Elektrotechnik und Automatisierung betonte seine Unabhängigkeit, verzichtete jedoch nicht auf eine wirkungsgeschichtliche Einordnung der Anti-Atom-Bewegung und der Bündnisgrünen in Deutschland. Während im Osten eine Bürgerrechts- und Protestbewegung gegen das Regime aktiv gewesen sei, hätten im Westen Skepsis gegenüber einer starken Wirtschaft zu dem Ziel geführt, Deutschland in Europa aufzulösen. Obwohl mehr Menschen beim Bau von Windrädern als an Strahlung gestorben seien, werde hierzulande Angst vor Kernkraft gestreut. Im Mittelpunkt der heutigen Diskussion stehe die Klimarettung, wobei dem Spurengas CO2, so Bauer, zu Unrecht eine zentrale Rolle beigemessen werde. Der Referent belegte seine Meinung anhand von Berechnungen, nach denen der in Deutschland entstehende Anteil von CO2 sich im minimalen Bereich bewegte. 96 Prozent des Gases kämen aus der Natur, nur vier Prozent überhaupt vom Menschen. Als fatal bezeichnete es Bauer, dass in Deutschland zugleich mit der Kernkraft auch Kohle- und Gaskraftwerke abgeschaltet werden sollten. Er beschrieb unterschiedliche Szenarien eines umfassenden Blackouts, der drohen könnte, wenn bei einer Dunkelflaute im nächtlichen Winter nicht genügend Strom vorhanden wäre. Die Bewegung "Fridays for Future" nannte Bauer "politischen Kindesmissbrauch". Diese Jugendlichen würden nicht uns Älteren, sondern "sich selbst ihre Zukunft klauen".
AfD-Kreissprecher Günther Schöttle führte die letzten "top-gepflegten Kernkraftwerke" auf, die bis Ende 2022 in Deutschland vom Netz genommen werden. Neben dem Siedewasserreaktor in Neckarwestheim sind dies Anlagen in Brokdorf, Grohnde und Gundremmingen. Und dies, obwohl Wirtschaftsminister Peter Altmaier festgestellt habe, dass es eine massive Deckungslücke zwischen Erzeugung und Verbrauch gäbe. Der Strom käme, so Schöttle, dann eben aus dem französischen Cattenom. Zur Zeit seien weltweit 51 neue Kernkaftwerke im Bau, etwa 13 in China, sechs in Indien und vier in Südkorea. Laut der Internationalen Atom-Energie-Behörde planten 28 Staaten neu in die Kernkraft einzusteigen. Schöttle bezeichnete es als widersinnig, dass die Digitalisierung massiv ausgebaut, der Verkehr elektrifiziert und Häuser mittels Wärmepumpen geheizt werden sollten, während der hierfür notwendige Strom ausschließlich aus erneuerbaren Quellen stammen dürfte. Er präsentierte Berechnungen, nach denen sich die Zahl der Windenergieanlagen verzehnfachen müßte, wobei die Risiken erhalten blieben.
Marcus Lotzin dankte den aktiven Mitgliedern für Ihre Hilfe im zu Ende gehenden Wahlkampf. Er wies nochmals auf die schwierige Lage der Gastronomie hin und forderte sofortige Hilfen für die betroffenen Betriebe. Lotzin selbst wird am Freitag in Freudenstadt und am Samstag in Altensteig nochmals mit Info-Ständen Präsenz zeigen.
V.i.S.d.P.: Rodolfo Panetta, Pressereferent
Foto im Anhang v.l.n.r. : Marcus Lotzin, Peter Bauer, Günther Schöttle