Pressemitteilung – 08. Juni 2022
AfD-Sprecher kritisiert "gescheiterte Energiewende"
Vortrag in Baiersbronn vom 02.06.2022
Ohne Energie kein Wohlstand
Das war die Kernaussage des Energieexperten Günther Schöttle, Sprecher des AfD-Kreisverbandes
Calw-Freudenstadt bei seinem Vortrag in Baiersbronn zum Thema „Scheitert die Energiewende?“
Dass vergangene Hochkulturen immer an gute Lebensbedingungen und reichliche
Nahrungsvorkommen gekoppelt waren, ist bekannt. Der eindrückliche Vergleich zwischen
menschlicher und maschineller Leistung in Verbindung mit preisgünstiger Energie verdeutlichte die
Grundlage unseres heutigen Wohlstandes und der gestiegenen Lebenserwartung.
Das schon 1934 sog. Reichskrafttürme die Nutzung der Windenergie zur Stromerzeugung aber auch
zur Wasserstoffgewinnung detailliert untersucht worden ist, zeigt auf, wie alt die ursprünglichen
Überlegungen zur heutigen Energiewende sind.
Windkraft und Sonnenenergie erzeugen derzeit zwischen 5-6% des Primärenergieaufkommens in
Deutschland.
Aufgrund der Volatilität der erneuerbaren Energien muss die gesamte Kraftwerksleistung für wind- und
sonnenarme Zeiten vorgehalten werden. Die Pläne der Bundesregierung, Gasenergie als
Übergangslösung zu verwenden, sind durch den Russland-Ukraine-Konflikt in´s Wanken geraten.
Stattdessen soll umweltschädliches Gas aus Qatar oder Amerika bezogen werden – mit Schiffen, die
es noch nicht gibt und mit LNG-Gasterminals, die für horrendes Geld entweder gemietet oder unter
größtem Zeitdruck mit höchstem Energieaufwand erstellt werden müssen.
Speziell das Fracking-Gas aus Amerika verursacht dort höchste Umweltschäden, riesige
Methanverluste, welches 85 mal klimaschädlicher als CO2 ist.
Genau wie die schon aus der Vorkriegszeit datierenden Vorstellungen Deutschland eine autarke
Energieversorgung zu sichern, sind auch die jetzigen Bemühungen der Bundesregierung zum
Scheitern verurteilt. Auch ein 10-facher Ausbau von Wind- und Sonnenenergie wird das
Speicherproblem der Stromerzeugung nicht lösen.
Die viel propagierte Wasserstoff-Zukunft, die schon 1934 gescheitert ist, bringt große technische
Herausforderungen und sicherheitstechnische Probleme mit sich. Die vermeintliche Erzeugung von
Wasserstoff in Afrika wird neue Abhängigkeiten mit sich bringen, unabhängig davon ist sie extrem
teuer und unwirtschaftlich.
Das von der derzeitigen Politik den deutschen Verbrauchern ein irrsinnig teures Energiesystem
aufgezwungen wird und werden soll, das den Erfordernissen nach Bezahlbarkeit,
Umweltverträglichkeit und Versorgungssicherheit in keiner Weise entspricht und die Bundesregierung
bereits darüber nachdenkt, Strom nach Verfügbarkeit zuzuteilen, beweist, dass die Energiewende
krachend gescheitert ist.
Dabei, so Schöttle, bieten sich einfache, aber ideologiefreie Lösungen geradezu von selbst an.
Relativ umweltfreundliches Gas aus Russland ist gegenüber umweltbelastenden und teurem
Fracking-Gas aus Amerika vorzuziehen, die drei letzten Kernkraftwerke müssen am Netz bleiben, um
die Grundlastversorgung zu sichern. Die drei stillgelegten Atomkraftwerke sind zu reaktivieren, die
neuen CO2-Reaktortypen der 4. Generation – die andernorts auf der Welt bereits laufen – müssen
auch bei uns zum Einsatz kommen.
Die für Tausende von Jahren ausreichenden Kohlevorräte müssen in höchstmodernen und CO2-
gesicherten Kohlekraftwerke genutzt werden. Die Billionen teuren, nutzlosen Subventionen der
Energiewende dürfen nicht mehr subventioniert werden. Die Bevölkerung muss über technische und
organisatorische Maßnahmen zur umweltfreundlichen Stromerzeugung genauso aufgeklärt werden
wie über die irrsinnigen Kosten der Energiewende.
Die Umweltzerstörungen und Vergeudung von Steuergeldern müssen endlich juristisch geklärt
werden. Die Probleme der Energiewende sind hausgemacht und müssen deshalb auch selbst gelöst
werden.
Die in Europa vorherrschende Meinung, jeder könne Strom im Notfall vom Nachbarland beziehen,
bezeichnete Schöttle als reines Wunschdenken.