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Pressemitteilung: AfD-Kreisverband Calw-Freudenstadt protestiert gegen Atomausstieg Deutschlands

KV-CALW-FREUDENSTADT - 24.08.2021

Alternative für Deutschland - Kreisverband Calw-Freudenstadt 

verantwortlich:  Rodolfo Panetta, Pressereferent 

Im Maiacker 5    72160 Horb-Grünmettstetten      Telefon 07486-7862   0157-74234583 

 

Pressemitteilung - 23.08.2021 

 

AfD-Kreisverband Calw-Freudenstadt protestiert gegen Atomausstieg Deutschlands 

 

"Ich bin zutiefst empört darüber, wie in diesen Tagen hochwertigste deutsche Ingenieurskunst mutwillig zerstört und Milliarden an Volksvermögen leichtfertig vernichtet werden." Mit diesen Worten beschrieb der Altensteiger Arzt und Politiker Heinrich Kuhn sein Empfinden am Rande einer Kundgebung der AfD gegen den Atomausstieg am Samstag auf dem Marktplatz von Neckarwestheim, an dem sich der Kreisverband Calw-Freudenstadt aktiv beteiligt hatte. Anlass der Veranstaltung war die geplante Abschaltung eines der letzten Kernkraftwerke Deutschlands, das nach dem Beschluss der Regierung Ende 2022 dort vom Netz gehen soll. Bereits 2019 war der Druckwasserreaktor in Philippsburg vom Netz genommen worden, die beiden Kühltürme wurden im Mai 2020 in einer spektakulären Aktion gesprengt. 

Nicht nur die AfD hatte am Samstag zum Protest aufgerufen, auch der Verein Nuklearia mit seinem Vorsitzenden Rainer Klute war zwei Stunden zuvor auf dem Parkplatz vor dem Kraftwerk mit gut 50 Bürgern aktiv. Hierüber schrieb am Montag immerhin die örtliche Ludwigsburger Kreiszeitung, während dem Südwest Rundfunk und den führenden Zeitungen des Landes, die sonst jeden Schülerprotest und jedes Auftreten der Anti-Atomkraft-Bewegung ausführlich begleiten, dieser Kampf engagierter Bürger für den Wohlstand des Landes keine Meldung wert war. Über die AfD-Kundgebung und die fachlichen Argumente des parteilosen Kerntechnikers Klaus-Dieter Humpich erschien immerhin ein tiefgründiger Bericht des Wissenschafts- und Technikjournalisten Holger Douglas auf der Internet-Seite Tichys Einblick

Als weiterer Fachmann, zuständig für Fragen der Sicherheit von Kernkraftwerken, sprach in Neckarwestheim Diplom-Physiker Gerhard Glatting. Er prophezeite Deutschland den Rückfall in den Zustand eines Entwicklungslandes und beschrieb die Folgen eines möglichen Zusammenbruchs des Stromnetzes. Für die AfD sprachen die Europa-Abgeordnete Silvia Limmer sowie die Bundestagsabgeordneten Markus Frohnmaier, Marc Bernhard und Dirk Spaniel. Mehrere der Redner verwiesen darauf, dass Deutschland weltweit die einzige Industrienation sei, die gleichzeitig aus Kohle und Kernkraft aussteigen wolle. Es werde ein "Vernichtungsfeldzug gegen die Wirtschaft" geführt, die deutschen Verbraucher bezahlten inzwischen "die höchsten Strompreise der Welt". Zehntausende Familien könnten ihre Stromrechnung nicht mehr bezahlen. Als Konsequenz fordert die AfD ein Ende der Energiewende.

Humpich vermutet, dass nach dem Abriss von Neckarwestheim II an gleicher Stelle ein großes Erdgaskraftwerk errichtet werde, um den Energiebedarf der Region Stuttgart zu decken. Ein solches Kraftwerk fresse pro Stunde 200000 Kubikmeter Erdgas und stoße 370 Tonnen CO2 aus: "Die Erdgaspreise werden uns um die Ohren fliegen". Die Erdbevölkerung bewege sich auf 11 Milliarden Menschen zu. "Wenn wir die ernähren und bekleiden wollen, dann werden wir gewaltige Mengen an zusätzlichem Strom brauchen." Der weltweite Trend gehe zu kleinen modularen Reaktoren, die man industriell fertigen und flexibel einsetzen könne. Dies erleichtere auch die Nutzung der Abwärme. Ganz Skandinavien, Amerika und auch China setzten konsequent auf Kernenergie. Neue Reaktortypen erschlössen durch Verbrennung der radioaktiven Abfälle eine ganz neue Energiequelle, der Abfall werde in Sachen Langlebigkeit entschärft. Die Spaltprodukte seien nach maximal dreihundert Jahren von selbst verschwunden.

Die Veranstalter der Kundgebung empfanden es als merkwürdig, daß die EnBW als Betreibergesellschaft des Kernkraftwerks Neckarwestheim ihre Angestellten dazu aufgerufen hatte, den Versammlungen fernzubleiben, obwohl es um die Zukunft des eigenen Kraftwerks gehe.

Marcus Lotzin, Bundestagsbewerber der AfD für den Wahlkreis Calw-Freudenstadt bezog zum Atomausstieg der Regierung Stellung: "Ohne Kernkraft können entstehende Stromlücken künftig nicht geschlossen werden. Die Stromerzeugung durch Windkraft und Photovoltaikanlagen mit landwirtschaftlichem Flächenverbrauch sind nicht die Lösung. Es muss mittlerweile überteuerter Strom aus dem Ausland eingekauft werden, der unsere Verbraucher extrem belastet, während Preissenkungen für unsere Wettbewerbsfähigkeit dringend vonnöten wären."

Ebenso sieht es der Landtagsabgeordnete Miguel Klauß: "Die erneute Abschaltung eines CO2-neutralen und grundlastfähigen Kernkraftwerks, verbunden mit weiterem dadurch notwendigem Stromkauf aus dem Ausland, ist für den Wirtschaftsstandort Deutschland grob fahrlässig."

Martin Raible, Stadtrat in Horb: "Unsere bereits voll abgeschriebenen Kernkraftwerke wurden für Hunderte Millionen Mark erbaut. Jetzt sollen funktionstüchtige Anlagen vorzeitig abgerissen werden, um dem Volk vorrechnen zu können, wie teuer Kernenergie wäre."

Günther Schöttle, Sprecher des Kreisverbands: „Selbst der den Umweltschützern heilige Weltklimarat IPCC hat mittlerweile erkannt, dass die Kernenergie wegen ihrer geringen CO2-Emissionen zu den erwünschten Energien zählt, neben den erneuerbaren. Diese Technologien sind laut IPCC die einzige Option zur Milderung des Klimawandels.

Während Deutschland als ehemals technologisch führende Nation aus der Kernenergie aussteigt, werden weltweit 51 neue Atomreaktoren gebaut und – man höre und staune – über 600 neue Kohlekraftwerke in China, Indien, Indonesien, Japan und Vietnam. Auch der in Deutschland erfundene Dual-Fluid-Reaktor wird andernorts gebaut, zum Beispiel in Kanada. Der Dual-Fluid-Reaktor verwertet auch Atom-Müll. Dafür gibt es Vorräte – alleine in Deutschland – für 350 Jahre.“

 

V.i.S.d.P.:  Rodolfo Panetta

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